FAR AWAY

Sonntag, 10. Mai 2009

Urlaub - Teil 4: "Weiterreise"

Hi @ all inzwischen aus Arizona! Gestern habe ich mal eine Schreibpause eingelegt und musste zudem ja aus New York nach Phoenix weiterreisen. Aber der Reihe nach...

Am Freitag liess ich mich also in die "Niederungen" der 5th Ave herab. Shopping ohne Ende, wobei es mir einfach Spass machte, die Leute zu beobachten, die Schaufenster zu bestaunen und gedanklich alle Filme durchzugehen, die ich so ueber NY kenne. Ich probiere mal einen Hot Dog von einem fliegenden Haendler, denn der Duft von Essen liegt in Manhatten ueberall in der Luft. Gestaerkt begebe ich mich wiederum zum Broadway und wechsle in die Welt von "Shrek". Wiederum klasse Platz in einem aehnlich schoenem Theater. Die Musik begeisterte mich erwartungsgemaess nicht so, wie bei Mamma Mia, aber dafuer super gespielt, klasse Buehnenbild und Effekte! Eben ein heiteres Spiel, aber dalektisch schwerer zu verstehen, als abends zuvor. Danach geniesse ich erneut eine Cola auf der Treppe am Times Square und lasse dass auf mich einwirken. Es ist wie in einer ganz anderen Welt. In der Subway bekomme ich drei Musikgruppen, die wie ein halbes Orchester den Waggon belegen. Muede falle ich ins Bett.

Samstag morgen uebervoll beim Fruehstueck, alle stehen sich am Buffet im Weg. Ein buntes Sprachenwirrwarr macht es interessant und ich komme mit einigen ins Gespraech.Heute besuche ich noch das Rockefeller Center und den Hudson River. Ich besuche den Flugzeugtraeger Intrepedid oder so aehnlich und schaue ueber das Wasser. Das Riesenboot ist zwar kleiner, als ich dachte, aber dafuer ja auch schon ueber 70 Jahre alt, was man ihm nicht ansieht. Hier muss vor kurzem das Flugzeug runtergekommen sein, welch Glueck, dass das so gut ging. Ich lege die Fuesse auf einer Bank hoch und goenne mir einen Kaffee. Alle sind hier in Eile, daher fallen die Touris umso deutlicher auf. Aktuelle Frauenmode muessen derzeit wohl Gummistiefel sein, die in schrillsten Bemalungen zur Schau getragen werden. Na ja, geht auch vorbei *g*

Ueber ein paar Nebenstrassen gelange ich zur Subway und waehle mal nach Plan eine andere Route. Diese kommt auf der anderen Seite des Eastriver ans Tageslicht und faehrt als Hochbahn gen Osten. Ein starker Kontrast zu Manhatten. Ich hole mein Koffer im Hotel ab, besteige wieder den Bus und schaukle eine knappe Stunde zum JFK. Der moderne Airtrain bringt mich zum richtigen Terminal 3, welches ich doch als recht abgewrackt empfinde. Eine Frau stuerzt auf mich zu und noetigt mich, am Terminal selbst einzuchecken und warum ich meine Confirmationnumber nicht auswendig kann. Die Sicherheitskontrolle zwingt einen dort, Schuhe und Guertel abzulegen, demnaechst darf man bestimmt nur nackt fliegen....

Der Flieger hebt puenktlich ab, leider schaue ich auf den Atlantik, anstatt auf die Skyline :-( Na ja, dafuer habe ich jetzt 4,5 Stunden Kinozeit. Zu Hause schaffe ich das ja selten, nun hatte ich bereits ab Berlin "Last Cance Harvey", "Marley & me" und "Tintenherz" gesehen. Jetzt dann "Valkyrie" (da war mir klar, warum Tom Cruise keinen Oscar bekam ;-) und "Milk". Da ich ja noch einige Fluege vor mir habe, bin ich wohl Kinoexperte, wenn ich zurueckkomme. Zudem gutes Sprachtraining. Dank Zeitverschiebung fliege ich mit dem Sonnenuntergang und baue weitere 3 Stunden Unterschied auf, nunmehr 9 Stunden nach Berlin.

Puenktlich lande ich in Phoenix. Nach angenehmen 22 Grad in NY ist es selbst am Abend noch ueber 30 Grad warm. Michael holt mich vom Airport ab und wir freuen uns, uns wiederzusehen. Nach dem letzten Treffen zum Jahreswechsel in Berlin und bereits 7 Jahre zurueck als ich zuletzt hier war. Nachdem ich auch noch den Rest der Familie begruessen konnte, fiel ich auch hier ins Bett. Dafuer auch fruehes Wecken um 7 Uhr! Das ging Dank Jetlag ganz gut. Auf dem Programm stand der Besuch von Alexandras 2 Softballspielen, die um 8.30h begannen - spaeter waere es zu heiss. So fuhren wir unter blauen Himmel - hier ist meist nie eine Wolke am Himmel durch PHX. Die typischen Kakteen am Rande und alles so gepflegt, trotz Wueste drumherum. Familiaer geht es zu, die Eltern der Kids kennen sich, sorgen mit Campingdaechern- und Stuehlen fuer Schatten und Komfort. Ich versuche mich an die Regeln zu erinnern und finde den Begriff SOFTball bei dem Geraet nicht mehr passend. Launig vergeht die Zeit, ein laues Lueftchen macht die Hitze ertraeglich.

Gerade waren wir noch in einem riesen Supermarkt einkaufen, da koennte ich ja Stunden drin bleiben. Das werde ich demnaechst mal tun und mich von den vielfaeltigen Lebensmitteln anregen lassen. Heute Abend steht aber Barbeque an und zuvor noch weiterer Familienbesuch, es ist ja Muttertag. Die naechsten Tage werde ich dann mal hier unter Palmen relaxen, Phoenix wiederentdecken und Neues erkunden - ehe es nach San Francisco weitergeht. Entgegen der urspruenglichen Planung, werde ich dorthin fliegen und von dort aus mehr und Meer erleben.

So langsam merke ich, wie die Distanz zur Heimat gut tut. Auch wenn ich Euch hier schreibe, so ist das doch nur ein Moment um Euch teilhaben zu lassen. Nach Power in NYC wird jetzt erst richtig der ganze Stress abfallen und die notwendige Erholung einsetzen. Ich brauche das mal, um mal wieder herunterzukommen, zu relaxen und auch die unschoenen Dinge der letzten Zeit zu verarbeiten. Also, mir gehts gut - Grettings and big hugs from the Sunshine State!

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