Urlaub - Teil 8: "mehr Wind!"
Gestern war Obama in der Naehe und seine Airforce One parkte sozusagen vor Michas Buero. Seine Rede vor der ASU habe ich dann teilweise verfolgt, zwischendurch waren Micha und ich mal an der Reihe, Smoothies zu machen - die wir jeden Abend geniessen. Ueberhaupt, alles sehr fruchtig diesmal. Auch tagsueber esse ich viel Obst, alles andere macht bei der Hitze kaum Appetit, heute zeigte das Auto dann auch 108 Grad an.
Heute morgen setzte ich mich mit meinem Kaffee, einem Sesamsandwich und nem Apfel einfach auf den Bordstein des riesigen Parkplatzes und genoss die Sonne. Noch war es ja nicht warm und es ist hier noch die Zeit der Bluete, ehe die Hitze alles wegbrennt. Auch ich ziehe es vor im minimal vorhandenen Schatten unter einem riesigen Rhodododendron, heute weht kein Lueftchen. So zwitschern die Voegel und ich geniesse entspannt den Morgen. Das ist ueberhaupt ein bezeichnendes Wort, denn hier sind alle ganz entspannt. Entweder liegt das an der Waerme, die traege macht oder positiverweise an der Sonne und dem malerisch blauen Himmel - was eben auch gute Laune macht.
Heute ist mein Ziel Scottsdale im Nordosten Phoenix. Bekannt als Nobelwohnort und Fashionmeile. Ich schwimme im Verkehr dahin und freue mich ueber das amerikanische Strassensystem: Erst nach 8 Meilen, also knapp 13km stoppt mich die erste rote Ampel. Das klappt zwar nicht immer so, aber meist kommt man gut voran. Auch die Durchnummerierung der Strassen - hier von West gen City abwaerts als Avenue zaehlend (ich starte an der 75. Ave) und dann von der City-"Nulllinie" = Central Ave als Street wieder aufwaerts zaehlend bis zum Stadtrand, ich muss bis kurz hinter die 64th Street, denn wichtige Strassen haben einen Namen, sowie die Ost-West-Strassen. So fahre ich also an rund 140 Kreuzungen vorbei - in Berlin wuesste ich gar nicht, wo ich dann waere, wenn ich beim Zaehlen bei mir zu Hause anfinge...
Scottsdale erwartet mich mit bruetender Hitze. Im Wesentlichen gibt es einen Fashion-District, einen Shopping-District um die 5th Ave (von Scottsdale) und Oldtown. Ich finde einen kostenfreien Parkplatz und erkunde alles. Der Shoppingdistrict ist fast menschenleer, vergleichbar der Siesta in Spanien, ist ja schliesslich schon Mittag. Ich schaue mir das nette Ensenble an und als mir die Hitze zu viel wird entschwinde ich in die riesige Mall. Meine Windwuensche blieben unerhoert :-( Bin dann schnell wieder draussen und erklimme den kostenfreien, klimatisierten, historischen Trolley um nach Oldtown zu gelangen. Kulisse fast wie wilder Westen, nur die staubigen Strassen sind asphaltiert. Die Palmen stoeren irgendwie den Eindruck, aber bieten immerhin Schatten. Dann falle ich der Beschilderung Mall zum Opfer, die hier kein klimatisiertes Einkaufszentrum, sondern ein wunderschoener Park ist. Trotz Hitze gehe ich eine halbe Stunde umher, verharre an tollen Blueten und Wasserspielen. Schaue in das Stadtmuseum und goenne mir zum Nachmittag ein Stueck Melone. Heimwaerts schwimme ich mit der Masse dem Nordwesten entgegen, entspannt traellernd und wieder im kuehlen Wagen.
Manchmal erfuellen sich Wuensche doch noch. Zum Abend begleite ich Carol und Boo zum Softballtraining, was hier als Shuttle wechselnd von einer Familie durchgefuehrt wird. So werden wir mitgenommen und ich lerne Sue kennen, die Lehrerin ist und an der Highscool auch mal deutsch lernte. Waehrend die Maedels Musik hoeren quatsche ich mit den Frauen ueber meine Urlaubserlebnisse, NY und San Francisco. Ach ja, das Wichtigste: Die Klimaanlage ist kaputt und so fahren wir eine knappe Stunde, groesstenteils ueber Autobahn mit offenen Fenstern und Schiebedach: WIND!!! Alle johlen... schneller! Mehr Wind!
Im Sueden des Airports haue ich mich in den Schatten, denn Sonne hatte ich genug. Micha kommt von der nahen Arbeit dazu und wir quatschen am Rande des Trainings, u.a. dass wir uns nun 25 Jahre kennen. Um 19 Uhr geht die Sonne wieder einmal malerisch unter und ich komme dazu, Michas Buero kennenzulernen. Von seinem Office hat man nen klasse Blick auf den PHX-Airport und Downtown. Anlass war, das dort platzierte Auto abzuholen. Das war Vorsorge, falls Micha mich nicht haette abholen koennen. So komme ich den Hochgenuss, das silberne BMW Z3 Cabrio "oben ohne" eine knappe Stunde nach Hause zu fahren. Ein Wahnsinnsgefuehl!!! Nach einer Gewoehnungsphase drehe ich das Radio an und fahre unter einem phaenomenalen Sternenhimmel bei geschaetzten Rest-30-Grad nach Hause. Noch mehr Wind! Gluecksmomente wie ein kleines Kind :-))) Kann Urlaub schoener sein?
Heute morgen setzte ich mich mit meinem Kaffee, einem Sesamsandwich und nem Apfel einfach auf den Bordstein des riesigen Parkplatzes und genoss die Sonne. Noch war es ja nicht warm und es ist hier noch die Zeit der Bluete, ehe die Hitze alles wegbrennt. Auch ich ziehe es vor im minimal vorhandenen Schatten unter einem riesigen Rhodododendron, heute weht kein Lueftchen. So zwitschern die Voegel und ich geniesse entspannt den Morgen. Das ist ueberhaupt ein bezeichnendes Wort, denn hier sind alle ganz entspannt. Entweder liegt das an der Waerme, die traege macht oder positiverweise an der Sonne und dem malerisch blauen Himmel - was eben auch gute Laune macht.
Heute ist mein Ziel Scottsdale im Nordosten Phoenix. Bekannt als Nobelwohnort und Fashionmeile. Ich schwimme im Verkehr dahin und freue mich ueber das amerikanische Strassensystem: Erst nach 8 Meilen, also knapp 13km stoppt mich die erste rote Ampel. Das klappt zwar nicht immer so, aber meist kommt man gut voran. Auch die Durchnummerierung der Strassen - hier von West gen City abwaerts als Avenue zaehlend (ich starte an der 75. Ave) und dann von der City-"Nulllinie" = Central Ave als Street wieder aufwaerts zaehlend bis zum Stadtrand, ich muss bis kurz hinter die 64th Street, denn wichtige Strassen haben einen Namen, sowie die Ost-West-Strassen. So fahre ich also an rund 140 Kreuzungen vorbei - in Berlin wuesste ich gar nicht, wo ich dann waere, wenn ich beim Zaehlen bei mir zu Hause anfinge...
Scottsdale erwartet mich mit bruetender Hitze. Im Wesentlichen gibt es einen Fashion-District, einen Shopping-District um die 5th Ave (von Scottsdale) und Oldtown. Ich finde einen kostenfreien Parkplatz und erkunde alles. Der Shoppingdistrict ist fast menschenleer, vergleichbar der Siesta in Spanien, ist ja schliesslich schon Mittag. Ich schaue mir das nette Ensenble an und als mir die Hitze zu viel wird entschwinde ich in die riesige Mall. Meine Windwuensche blieben unerhoert :-( Bin dann schnell wieder draussen und erklimme den kostenfreien, klimatisierten, historischen Trolley um nach Oldtown zu gelangen. Kulisse fast wie wilder Westen, nur die staubigen Strassen sind asphaltiert. Die Palmen stoeren irgendwie den Eindruck, aber bieten immerhin Schatten. Dann falle ich der Beschilderung Mall zum Opfer, die hier kein klimatisiertes Einkaufszentrum, sondern ein wunderschoener Park ist. Trotz Hitze gehe ich eine halbe Stunde umher, verharre an tollen Blueten und Wasserspielen. Schaue in das Stadtmuseum und goenne mir zum Nachmittag ein Stueck Melone. Heimwaerts schwimme ich mit der Masse dem Nordwesten entgegen, entspannt traellernd und wieder im kuehlen Wagen.
Manchmal erfuellen sich Wuensche doch noch. Zum Abend begleite ich Carol und Boo zum Softballtraining, was hier als Shuttle wechselnd von einer Familie durchgefuehrt wird. So werden wir mitgenommen und ich lerne Sue kennen, die Lehrerin ist und an der Highscool auch mal deutsch lernte. Waehrend die Maedels Musik hoeren quatsche ich mit den Frauen ueber meine Urlaubserlebnisse, NY und San Francisco. Ach ja, das Wichtigste: Die Klimaanlage ist kaputt und so fahren wir eine knappe Stunde, groesstenteils ueber Autobahn mit offenen Fenstern und Schiebedach: WIND!!! Alle johlen... schneller! Mehr Wind!
Im Sueden des Airports haue ich mich in den Schatten, denn Sonne hatte ich genug. Micha kommt von der nahen Arbeit dazu und wir quatschen am Rande des Trainings, u.a. dass wir uns nun 25 Jahre kennen. Um 19 Uhr geht die Sonne wieder einmal malerisch unter und ich komme dazu, Michas Buero kennenzulernen. Von seinem Office hat man nen klasse Blick auf den PHX-Airport und Downtown. Anlass war, das dort platzierte Auto abzuholen. Das war Vorsorge, falls Micha mich nicht haette abholen koennen. So komme ich den Hochgenuss, das silberne BMW Z3 Cabrio "oben ohne" eine knappe Stunde nach Hause zu fahren. Ein Wahnsinnsgefuehl!!! Nach einer Gewoehnungsphase drehe ich das Radio an und fahre unter einem phaenomenalen Sternenhimmel bei geschaetzten Rest-30-Grad nach Hause. Noch mehr Wind! Gluecksmomente wie ein kleines Kind :-))) Kann Urlaub schoener sein?
1 Comments:
Es macht Spaß zu lesen, dass es Dir so gut geht! Du hast es Dir so verdient. Genieß weiterhin Deine freien Tage!!!
Liebe Grüße aus der kühlen Heimat (es ist gerade bedeckt und erst 15°C) :)
Peggy
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Anonym, at 15/5/09 09:05
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