Clubfahrt des BRC Hevella e.V. 2008 - "gut drauf"

Vom 26. bis 28.09. führte uns dieses Jahr unsere 4. Clubfahrt nach Mirow in Mecklenburg-Vorpommern. Wie in den vergangenen Jahren stand hierbei einmal nicht das Rudern im Vordergrund, sondern das Kennenlernen, miteinander agieren und neu der "Einstieg" in die Gedanken der Aktion "gut drauf" auf dem Plan. So machte sich eine bunte Gruppe von über 20 Personen gen Norden auf dem Weg, wo wir Quartier in der Jugendherberge nahmen.
Um dem Wochenende als Gesamterlebnis einen Rahmen zu geben, bastelten Dennis
und ich eine Schatzsuche drum herum, deren Einleitung die Automannschaften auf den "rechten Weg" führen sollte. Hier zeigte sich jedoch, dass solch Gedanken nicht für jeden leicht erfassbar waren und auch die gewünschte Kommunikation noch nicht so schnell in Gang kam, wie wir das dachten. Vor Ort bekam jede/r ein "Boarding-Ticket" für die Reise ins unbekannte Land, auf der sich Zimmernummer und Gruppeneinteilungen wiederfanden. Später als geplant trafen alle ein, was auch zum späteren Grillen im örtlichen Ruderverein führte. Dort war uns vieles "Wurst", jedenfalls was das Grillgut anging ;-) Gemeinsam galt es noch Salate zu zaubern und die Tische zu decken. Vielleicht fiel ja doch dem ein oder anderen auf, dass es sogar Deko gab, dafür aber keinen Alkohol... Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit war es schon recht kalt geworden, worauf wir uns entschlossen, die Spiele zum Kennenlernen abzukürzen, auch wenn sich zeigte, wieviel Bedarf da immer wieder besteht!

Der Samstagmorgen begrüßte uns mit Traumwetter und üppigem Frühstücksbuffet der Jugendherberge. Zügig nach dem Frühstück wollten wir zum Rudern aufbrechen, jedoch machte die Sortierung der kranken, nichtrudernden
(aber dennoch am Wochenende teilnehmenden!) Hevellen und die Organisation des geplanten gemeinsamen Mittagspicknick einen Strich durch die Zeitplanung. Auch dauerte es recht lang, bis wir aufs Wasser kamen. Letztlich ruderten 13 Leute los und genossen den Sonnenschein und glattes Wasser, sattes Grün und harmonische Stunden. Auch unsere Wanderfahrt-"Frischlinge" hatten sicher ihren Spaß und haben die 30km super bewältigt! Eigentlich hatten wir gar nicht so viel geplant, aber es hat sich dann eben so ergeben. Ziel der Mittagspause war der Ort Schwarz, wo wir zunächst überhaupt nicht "rot" sahen. Unser üppiger Landdienst hatte nämlich eine super Landestelle entdeckt, die für uns aber zunächst von einer Halbinsel verborgen war. Das Picknick war bereits auf Bänken ausgebreitet und wurde fix geplündert. Zurück ging es wieder über den gleichen Weg, zwischendurch von kleinen Segel- und Sonnenpausen unterbrochen. So kamen wir froh, aber spät am Bootshaus wieder an und auch das Reinigen und Verstauen der Boote nahm wieder mehr Zeit als üblich ein. Das werden wir für künftige Fahrten auch berücksichtigen, denn hetzen wollten wir nicht, aber die angedachte Pause entfiel dann leider in Anbetracht des Zeitverzuges.
Um 17 Uhr erwartete uns eine weitere Etappe unserer Schatzsuche, die uns nach China führte... Als "gut drauf"-Baustein geht es ja auch um das bewusste Erleben von Ernährung und daher hatten wir ein "Essensfest" bei der Jugendherberge bestellt. Ein thematisches

Nach dem Mittagessen und dem obligatorischen Gruppenfoto ging es zur letzten
Etappe. Wolken zogen auf und es begann leicht zu regnen. Ziel war das Affenland Malchow, wo wir zunächst auf die Sommerrodelbahn gingen. Ja, in der Tat: Auch in Mecklenburg-Vorpommern kann man rodeln! Fast alle schafften es trotz der leicht feuchten Bahn sicher zu fahren, nur einer knallte am Ende fast ungebremst in den Auslauf. Glücklicherweise waren da nur leere Rodel und niemand kam zu Schaden. So also für alle ein großer Spaß. Im Gehege dann das Erlebnis, plötzlich zwischen frei laufenden Berberaffen zu stehen. Und irgendwann saßen sie auch auf einigen Schultern und Köpfen. Zwischen Respekt und Spaß schwankend ein unvergesslicher Besuch, der seinen finalen Abschluss darin fand, dass ein Affe ungeniert lospinkelte und blankes Entsetzen des Getroffenen hervorrief. Der Rest lachte schenkelklopfend.

Zum Abschluss gab es dann noch eine zweite Rodeltour und den Fund des Schatzes: Im Laufe
des Wochenendes gab es nach den unterschiedlichen Etappen stets die Abfrage, wer denn gerade mal zu würdigen war. Glücklicherweise kam am Ende jeder in den Genuss, denn es gab ein "Puzzleteil" (= Wort), welche am Ende mittels der Boarding-Karten-Nummer in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht wurden. 2 Tage hatten wir nach einem wertvollen Schatz gejagt und stellten nun fest:
"Zusammen größeren Spaß, mehr wissen, besser vorankommen! Mit Bewegung, Ernährung, Entspannung "gut drauf". Der große Schatz sind wir selbst - als starke Gemeinschaft!"
Auch wenn sich für einige die Zusammenhänge von "gut drauf" nicht erschlossen haben, so wollen wir auch zukünftig Stück für Stück an dieser Zielrichtung arbeiten. Der Begriff ist verankert und allein als Fazit fand ich uns alle gut drauf, denn es war wieder ein nettes Wochenende, auch wenn ab und zu etwas gedrängt. Aber in Zukunft wissen wir ja, worauf wir auch achten müssen... Dann nehmen wir ein Dutzend Antreiber mit :-) !