FAR AWAY

Freitag, 29. Mai 2009

Urlaub - Teil 19: "(End-)Spiele"

Hallo - ein letztes Mal aus Amerika! Ich bin bereits auf der Heimreise und sitze gerade in Manhatten im Internetcafe. Einerseits gibt es auf dem ganzen JFK-Flughafen kein oeffentliches Internetterminal oder -cafe (Schande!), andererseits habe ich 5 Stunden Aufenthalt in New York und bin nun noch einmal in die Stadt gefahren. An selber Stelle schrieb ich bereits vor 3 Wochen und damit schliesst sich nun der Kreis. Aber erstmal zurueck zur Chronik...

Am Donnerstag habe ich erstmal ziemlich lang geschlafen, denn auf dem Rueckweg ins cHotel bin ich doch nochmal den einarmigen Banditen zum Opfer gefallen und habe bis um 2 Uhr gespielt. Es fasziniert doch immer wieder und nebenbei kann man die skurilsten Gestalten beobachten, die scheinbar nur nachtaktiv sind ;-) So lange man spielt bekommt man ja auch Getraenke gratis und so checke ich die Cocktailkarte hoch und runter... Den Tag verbringe ich mit Brunchen am riesigen Buffet und ein wenig am Pool - Relax! Am spaeten Nachmittag trudelt Michael aus Phoenix ein und wir starten. Eigentlich nur ein wenig Spielen und wenig Laufen. Erstmal ein Bier gegen die Hitze und die ersten Dollar klingeln beim Roulette.

Wir arbeiten uns dann doch von einem Hotel zum naechsten und spielen mal hier, mal dort. Ich ja eher zurueckhaltend... Aber in einem Casino brachte uns Beth (weibl. Croupier) zum Lachen und die Drinks gingen gut. Irgendwann buendelten sich unsere Wege mit zwei Texanerinnen, Lisa und Jennifer und wir spielten, tranken und lachten einige Stunden - bis wir schliesslich doch am anderen Ende des Strips am "New York, New York" waren, wo die beiden ihr Hotel hatten. Damit hatten wir wider Plan eine gehoerige Laufstrecke absolviert, fast wie ich am Vortag. Nun nahmen wir zwei ein Taxi zurueck, unglaublich - welch Menschenmassen um 2 Uhr a.m. auf den Beinen sind! In unserem Hotel spielen wir dann noch Black Jack - wie so meist - und ich Roulette, bis wir um 4 Uhr dann verzockt haben und ins Bett fallen. Muede und betrunken.

Entsprechend war der Freitag dann ruhig. Wir fruehstueckten wenig und hingen dann in zwei Casinos in den Sport-Bars - alkoholfrei - in riesigen Sesseln vor den riesigen Leinwaenden ab. Der Rueckflug nach Phoenix am fruehen Abend war doch recht geschuettelt und beim Landen erwischten uns Boeen (ohne oe sieht das bloed aus ;-) und wir schleuderten auf die Landebahn. Dann hiess es Sachen packen und zum letzten Abendessen und Wiedersehen mit der ganzen Family gab es Mexikanisch.

Um 4 Uhr hiess es aufstehen und fix! Um kurz nach 5 kamen wir am Airport an und eine riesen Schlange! 2 Minuten vorm Ende konnte ich noch Einchecken und musste mein Gepaeck umpacken, da mein Koffer zu schwer war. Aber immerhin sind ja 2 Gepaeckstuecke gratis. Wieder Hektik durch die Security - Dank Michas Employee-Pass geht auch das wieder fix und schon muss ich einsteigen und mich schnell verabschieden. Im Flugzeug doese und schlafe ich die 4 Stunden meist und nun eben nochmal City-Stop, ehe es auf die letzten 9 Stunden des Urlaubs geht.

Irgendwie ist mir gar nicht nach Heimkehr. Das ist hier alles so praesent und die Heimat fern. Das war ein sehr eindrucksvoller und erlebnisreicher Fast-Monat! Das wird sicher eine Weile sacken. Aber mal so durch die Gegend trudeln, mit vielen Leuten sprechen, Staedte und Landschaften erleben, Sightseeing und Erholung. Insgesamt hat es mich doch eine Stange Geld gekostet, aber zu Hause gibt man auch Geld aus und in Anbetracht des Erfahrungszugewinn hat sich der Aufwand unbedingt gelohnt. Grosser Dank an Carol, "Boo" und Michael fuer alles!

Demnaechst gibt es die Bilder auf der HP und die naechste USA-Reise kommt bestimmt! Aber nun heisst es erstmal ab nach Hause, arbeiten und kleinere "Breaks" in good old Germany... See ya soon!?!

Mittwoch, 27. Mai 2009

Urlaub - Teil 18: "Las Vegas"

Unbeleaveble! Breathtaking! Ding, ding, ding...! Aber der Reihe nach! Muede kroch ich um 8 Uhr bereits aus dem Bett, boa, was strahlte die Sonne hell ueber den Colorado! Ich habe mir heute mal den Luxus geleistet und Fruehstueck aufs Zimmer bestellt. Kam auch puenktlich, lecker als ich aus der Dusche war. Zeit war knapp, denn ich muss noch tanken und dann auf den Weg nach Las Vegas, ungefaehr 140 Meilen, also 200km durch die Berge und gute 3 Stunden Zeit, sollte zu schaffen sein. Wieder hohe Berge hoch, endlose Weiten bis sich "Sin City" vor mir ausbreitet. Beim letzten Volltanken streikte meine Zapfsaeule und erst nach einer Viertelstunde habe ich ihr samt Serviceguide Benzin und meine Kreditkarte entlocken koennen. Das Car-Rental-Return ist leider auch nicht im Flughafen, sondern ein Stueck weg. So gebe ich das Auto etwas verspaetet ab. Meine Suche nach einem oeffentlichen Bus ist erfolglos und so fahre ich mit einem Hotel-Shuttle zum "Circus Circus".

Das Einchecken geht fix, obwohl es erst halb 1 war. Ich bekomme ein Zimmer im 23. Stock, klasse - bei meiner Hoehenangst, aber wieder mal klasse Blick auf den Strip (bzw. Las Vegas Blvd). Kurz frisch gemacht und ins hauseigene Getuemmel gestuerzt. Hier gibt es einen kleinen Freizeitpark, samt Looping- und Wildwasserbahnen usw. Ich bekomme die hoteleigene Players-Card und verzocke mein erstes Geld. Na ja, Pech im Spiel... *g* Sollte den Einsatz wert sein ;-) Ich habe mir vorgenommen, heute einmal den Strip abzulaufen, etliche Hotels und Casinos anzuschauen und Fotos zu machen.

Es ist unbeschreiblich, was hier in die Wueste gebaut wurde. Immer wieder kommt Neues, Groesseres hinzu. Phaenomenale Kulissen und Luxus ohne Ende. 10 Stunden bin ich nun in einem Expressritt da durch und staune immer wieder aufs Neue bzw. falle angestrengt in irgendeine Sitzgelegenheit. Von im Kreis oder ueber Berge auf- und abfahrende Rolltreppen, feuerspuckende Vulkane, untergehendes Atlantis, rosa Flamingos, weisse Tiger, Seeschlacht, Eiffelturm, Freiheitsstatue, Fontaenen-Balett, Pzramide, Abenteuerschloss, Riesenachterbahn - all das sind nur wenige Stichworte, das muss man einfach selbst erlebt haben. Die Hotels sind echte Erlebniswelten und in den Casinos ist es immer ohne Tageslicht und ohne Uhren. Zeitlos! Freudenjuchzer, Klackern von Roulettkugeln und das Surren tausender Slot-Machines, sprich einarmiger Banditen. Meine Spiellust haelt sich heute in Grenzen. Morgen kommt ja Michael nach und dann zocken wir richtig los und geniessen Las Vegas. (Daher morgen kein Blog!)

Zurueck will ich nicht mehr laufen und entscheide mich fuer den Bus - 7$ fuer 24 Stunden. Dann kann ich auch noch mal aussteigen, denn eine Einzelfahrt kostet 3$. So erkunde ich noch Treasure Island und die Freemontstreet, was man noch aus alten Zeiten kennt, wo der Neon-Cowboy winkt. Das ist ein Stueck vom Strip weg und jetzt ist die Strasse ueberdacht - mit Millionen von Gluehbirnchen ein Riesenbildschirm! Leider ist das Busfahren echt anstrengend, denn die Busse fahren zu selten fuer den Ansturm, zudem muss man passend zahlen, was immer wieder zu Staus fuehrt und nicht selten steht der Bus 5-10 Minuten, ehe es weitergeht. Aber mir tun die Fuesse weh und so uebe ich mich in Gelassenheit, was mir mittlerweile nicht schwerfaellt.

Ok, nun gehts zurueck, werde mir noch einen Gute-Nacht-Drink bei einem letzten Spielchen (jetzt vielleicht mal Black Jack...) genehmigen und dann ins Bett fallen.

Dienstag, 26. Mai 2009

Urlaub - Teil 17: "Memorial-Day"

Heute ist Feiertag in den USA! Wie der Titel schon sagt, ein Gedenktag. Bereits seit einiger Zeit ist vielerorts alles mit Flaggen geschmueckt. So war auch das Fruehstueck heute in Stars and Stipes gewandet. Um 9 Uhr breche ich auf und bringe rund 330 Meilen hinter mich. Fast wie Berlin - Muenchen, nur in meiner Richung ohne Stau. Entgegen stehen die Autos teils 10 Meilen! L.A. lasse ich bewoelkt mit 20 Grad hinter mir, an der ersten Pause in Barstow sind es dann schon sonnige 25 Grad. Schon ein komisches Gefuehl, dass hier nur wenige Meilen entfernt gestern das Spaceshuttle gelandet ist. An der 2.Pause sind es dann schon 30 Grad und ein Schild warnt vor Klapperschlangen! Ein Veteranenclub sammelt und ich spende - worauf ich in wuerdevoller Zeromonie ein US-Faehnchen angesteckt bekomme, trotz Berlin-Shirt. Der Alte freut sich, dass Berlin nicht russisch wurde. Ich verkneife mir hier und heute eine Klarstellung. Dann noch Geschwindigkeitsrausch! Auf der Autobahn sind 70 Meilen/h erlaubt, statt 65.

Bereits gegen 15 Uhr erreiche ich Nevada und damit das Hotel in Laughlin, an der Grenze zu Arizona. Ein kleiner Vorgeschmack auf Las Vegas, denn auch hier gibt es einen "STRIP", allerdings nur aus etwa 8 Casino-Hotels, alle ohne grosse Attraktion, aber direkt am Colorado-RIVER. Dank meine Spenden-Faehnchens bekomme ich ein Upgrade und ein Deluxezimmer mit Ausblick auf die anderen Hotels und den Fluss, Riesen-LCD-TV samt Internet! So schreibe ich Euch heute uebrigens vom Bett aus. Allerdings hakt es da mit dem Seitenaufbau und fluessiges Schreiben ist auch nicht drin,da immerwieder Buchstaben fehlen,z.B. das [E], [D] oder [Space]. Also nicht wundern!

Ich stuerze mich zunaechst in den Pool und lese dann mal im 2.Buch weiter. E sind zu der Zeit 39 Grad! Also teste ich auch den klaren Colorado am hauseigenen Strand - erfrischend! Etwas spaeter fahre ich mit dem Wassertaxi ans andere Ende des "Strips" und bummle durch all Casinos nach Hause zurueck. Mein Spiellimit von 20 Dollar halte ich ein, allerdings werde ich auch meine Muenzen kaum los, da nur noch Scheine genommen werden. Aber ein Warm-up fur Vegas! In einer Microbrauerei goenne ich mir Steak mit kaltem Bier und um 22 Uhr gibt es ein Feiertagsfeuerwerk - klasse bei immer noch 30 Grad unter Palmen.

Ich blicke jetzt noch mal aus meiner Deluxeunterkunft ueber die Lichter, morgen sind es dann noch etwa 2h bis "VIVA Las Vegas". So langsam gewoehne ich mich an das Leben hier. Aber das ist ja kein Alltag, sondern ein Wahnsinnsmonat! Falls ich dann doch den Jackpot knacke... *g*

Montag, 25. Mai 2009

Urlaub - Teil 16: "L.A."

Hallo liebes Tagebuch, wie gut, dass es Dich gibt! Nach meiner Rueckkehr werde ich wahrscheinlich sortieren muessen, wo und wann ich was gesehen oder erlebt habe. Es ist so viel und ich kann das alles gar nicht richtig verarbeiten. Aber wenn ich dann die fast 1.000 Fotos auf dem PC in gross sehe und sortiere, dann kommt schon wieder alles ins Lot... vor allem, wenn ich hier nachlese. Oder liest hier etwa noch irgendeine/r? Huhu, gibt es Euch noch? Bin ja bald wieder da! Wenn alles planmaessig abgeht starte ich Freitag zu gnadenloser Zeit um 6.00 Uhr (!!!) in Phoenix, habe dann einige Stunden in New York und schwebe dann wohl so am Samstag gegen 10 Uhr in Berlin wieder ein!?!

Nun aber zurueck... Gestern kam ich aus dem Internetcafe und die Promenade war gesperrt: Feuerwehr! Es hatte gebrannt. Klasse, ich hatte es auf dem Weg zum Internet gerochen, aber es auf einen defekten Heizpilz geschoben. Nun also Menschenauflauf. Ich umrunde den Block und bin fix auf der anderen Seite der Absperrung und flaniere durch den Abend. Verschiedene Kuenstler treten auf, gute und schlechte. Das Wetter ist mild. Ich frage mich dann durch, wo man so weggehen kann und lande schliesslich in einer Bar mit Karibikstyle, echt schoen, grosse Tanzflaeche und so huepfe ich auch bald zwischen den Hunderten. Die Musik echt klasse, wie auch die meisten Radiosender, macht echt Fun! Gegen halb zwei fahre ich nach Hause und lande erstmal wieder im Stau. Um die Zeit auf einer 8spurigen Autobahn? Fast eine Stunde kostet mich das. Wie sich herausstellt, sucht die Polizei jemanden und so werde auch ich angeleuchtet, aber darf dann um halb drei passieren *gaehn*

Das Fruehstueck heute war das Schlechteste bisher. Na ja, dafuer ist der Rest ok und ich habe noch Brot, Schinken und Bananen - Dank Kuehlschrank im Zimmer. Ich fahre Richtung Long Beach Hafen, verfahre mich und lande in San Pedro, dem historischen Hafen. Das erspart mir die Fahrt ueber eine Hochbruecke und ich schaue mir die alter "Waterfront", einen Luxusliner und das Maritimmuseum an, ehe es dann um den Hafen herum (30 Minuten Umweg) zur Vermeidung der Bruecke ;-) zur Queen Mary geht. Nette Bilder samt Skyline Long Beach. Dann studiere ich meine Karte und beschliesse das Auto in LGB stehenzulassen und eine der wenigen Metros zu nutzen. Der Nahverkehr ist hier ja nicht so ausgebaut wie anderswo, L.A. ist eben eine Autostadt.

5 $ kostet das Tagesticket und ich fahre eine Stunde bis nach Hollywood mit 1x Umsteigen. Die Tram verkehrt zumeist wie eine Regionalbahn und hupt wie aus Filmen bekannt. Klingt komisch. Ich spaziere bei bester Sonne ueber den Walk of Fame, stolpere ueber Sterne und Unmengen Touris. Ein ferner Blick auf das Hollywood-Sign und das neue Kodak-Theater, in dem die Oscars vergeben werden. Dann noch ein paar Hand- und Fussabdruecke, weiter gehts zu den Universal Studios bzw. dem Universal City Walk. Fuer den Themenpark ist es zu spaet. Also sattfuttern und dann nach Downtown, was aber nichts fotomaessiges hergibt. "Angels Flight" ist eine kurze Standseilbahn ausser Betrieb und keine namensgebende Statue :-( Erschoepft falle ich wieder in die Metro und bin froh, nicht mit dem Auto gefahren zu sein. Morgen geht es dann wieder in heissere Gefilde, an die Grenze Nevada / Arizona nach Laghlin. Sagt Euch nichts? Ist auch nur ein kleiner Ort, aber eben grosses Casiino-Hotel und nicht weit von Las Vegas, denn da muss ich Dienstagmittag das Auto abgeben. Auf zum Gamblen! Aber erstmal gute Nacht!

Sonntag, 24. Mai 2009

Urlaub - Teil 15: "California Dreaming"

Hi @ all! Mein Urlaub geht ja noch eine knappe Woche, aber dennoch kann ich eines sagen... Diese grossen Weiten und diese phaenomenale Natur lassen einen echt klein wirken. Jeden Tag bin ich von so vielen Erlebnissen umringt, die ich hier gar nicht alle aufschreiben kann. Auch wenn ich hier nicht dauerhaft leben moechte, so ist es doch ein Land unendlicher Moeglichkeiten und Erfahrungen! Der relaxte Lebensstil hilft doch sehr beim Erholen und ein ums andere Mal bekomme ich hier Gedankenanstoesse. Nach nun fast drei Wochen habe ich auch genug Abstand gefunden, freue mich ein wenig auf zu Hause und werde bestimmt ein paar Gedanken umsetzen.

Gestern jedoch bin ich erst fast gestorben. Ich hatte ja den kurvenreichen Highway 1 vor mir, der in schwindelnder Hoehe am Abgrund entlangfuehrt. Mein Ziel lag ja gen Sueden, also auch noch die Hoelle auf meiner Seite. Ich wurde bereits nach 20 Minuten immer langsamer und bekam feuchte Haende. 20 Meilen zurueck und dann ueber die Berge ins Landesinnere und ueber die Autobahn? Zu viel Zeit! Niemand zum Abwechseln, keine Nervennahrung - also Augen zu und durch. 60 Meilen bis San Simeon... und ich habe es geschafft! Leider war es genau bis dahin bewoelkt, also wenig spektakulaere Bilder, zumal mir auch nicht nach Aussteigen war. Zum Glueck kaum ein Auto vor oder hinter mir und irgendwann wurde die Strasse wieder ziviler. In dem riesigen Gebiet Big Sur, dem wirklich atemberaubensten Teil der Kueste, wohnen gerade mal 1.000 Menschen! Entsprechend auch keine Hauser (wo auch?), keine Shops und keine Zivilisation. Das Radio drehe ich leiser und hoere 2 Stunden Klassik - passend zur dramatischen Landschaft!

Kaum werden die Berge flacher, loesen sich die Wolken auf - die Sonne lacht. Musik wieder laut - jetzt klasse Swing und Best of 40/50th. Ich halte an einer Bucht, die ich mir standseitig mit bestimmt 1.000 (!) Seeloewen und Seehunden teile. Eine Riesenmenge und ich nehme das schon als selbstverstaendlich hin. Fuer eine Pause zum Essen bleibt keine Zeit, ich muss ja bis um 19h im Hotel in Lompoc sein, in Nachbarschaft zur Vandenburg Air Force Base. In Santa Maria verursacht ein Oldtimertreffen einen riesen Stau - was hilfts, pfeifen und laecheln ;-) Die letzte Etappe fuehrt mich wieder wieder ueber Berge, aber human und ich bin muede am Ziel. Heute mal "Motel 6" - aber voellig ok. Auf meiner Suche nach Abendessen stolpere ich in ein kleines Strassenfest, wo Freitagabend schon in den Memorialday (Montag) hineingefeiert wird. Also lecker Barbeque und viele Gespraeche. Man uebt sich (in Smalltalk).

Samstagfrueh reisst mich um 7 der donnernde Auspuff einer Harley aus dem schlaf. Umdrehen - weiterschlafen. Um 10 dann Starbucks zum Wiederbeleben *g*, dann schoene Strecke - leider wieder unter Wolken - nach Santa Barbara. Die dortige Mission, die ich anschauen will, ist auch Ort fuer ein Fest mit Unmengen Menschen. Also bummle ich lieber durch Downtown und dann kommt auch die Sonne!!! Nun also Beachboys im Radio, ein Zwischenstop an einem riesigen Outletcenter in Camarillo - zu viel fuer mich. Weiter nach L.A. - ich uebe mich in Kartenlesen, Route behalten, fahren und orientieren. Mein Hotel erreiche ich nach 2 Stunden hartem Strassenkampf. Boa! Dafuer lande ich im japanischen Viertel und werde freundlich angestrahlt!

Ich stuerze mich erneut ins Gewuehl. Umwege eroeffnen neue Aussichten, echt klasse! Die Sonne lacht und ich auch :-) Abendprogramm: Santa Monica! Ich geniesse es, an der wasserlinie entlangzulaufen, den Pazifik bis zur Wade zu spueren, den Leuten zuzusehen. Hier pilgern heute Massen, aber ist ja auch langes Weekend und der Beach ist gross genug. Dann ein Ausflug auf den Pier, der ja ein kleiner Rummel ist und die untergehende Sonne geniessen. Leider ist auch hier ein Berg im Weg und kein Sonnenuntergang im Meer. Na ja, so ist es noch hell, als ich in die 3rd-Street-Promenade einbiege. Hier tobt das Leben! Ich geniesse also Kaffee und schreibe Euch, mit ner klasse 3er-Kombo im Ruecken, die live spielt. Nun stuerze ich mich hier ins Nachtleben! Morgen dann Sightseeing L.A.! Machts huebsch!

Freitag, 22. Mai 2009

Urlaub - Teil 14 - "Suedwaerts"

Hallo von der Central Coast! SF habe ich hinter mir gelassen. Ich bin nun mit einem weissen Chevy on the road again! Zum Abschied bin ich noch auf die Twin Peaks gefahren um einen letzten wehmuetigen Abschied zu nehmen. Ok, war ja bestimmt nicht das letzte Mal!

Auf dem Weg stoppe ich an mehreren Leuchttuermen, mache Fotos und schaue aufs Meer hinaus. Der Duft des Pazifiks, der Wind und die tobenden Wolken erinnern mich unwillkuerlich an Buecher, die ich in meiner Jugend las. Prompt fallen mir all die Schmuggel- und Abenteuergeschichten ein. Am Pigeon Point, wo wir vor 7 Jahren uebernachteten, zieht ein Schwarm Pelikane an mir vorbei, was sehr komisch aussieht. Langsam und in einer Linie.

Groessere Pause mache ich in Santa Cruz, wo die Wolken sich verziehen. Sonne!! Ich spaziere ueber den Boardwalk, einer Art fester Rummel am Strand mit Achter- und Wildwasserbahn und allerlei Amusement. Maessig besucht und laute Musik. Frueher gab es so etwas an jedem groesseren Hafen. Ich habe es dann auch gewagt, bis zur Wade ins Wasser zu gehen - ok, Pazifik ist angebadet, aber arschkalt!

Ich fahre dann in den ersten groesseren Stau und stehe eine geschlagene Stunde ehe es weitergeht. Ich sehe den Hubschrauber, der alle 20 Minuten im lokalen Radio in den Verkehrsnachrichten ueber einen Unfall berichtet. Am fruehen Abend erreiche ich Monterey und beziehe mein huebsches Zimmer. Ich fahre noch raus zu den Pazifik Grooves, einer schoenen Halbinsel und geniesse den Abend am Meer, bei Leuchtturm, Brandung, Seeloewen und Pelikanen. Am Lovers Point wird es dunkel, leider kein Sonnenuntergang, alles bewoelkt. Den Abend beschliesse ich mit Pizza auf dem Zimmer und schaue den Film "Sex and the city" im TV.

Heute (Freitag) besichtige ich dann noch die Cannery Row, die vielleicht aus John Steinbecks gleichnamigen Roman bekannt ist. Alles ein wenig renoviert und viele Hinweisschilder lassen die Vergangenheit lebhaft werden. Nun weiter nach Carmel, einem sehr schoenen Oertchen, wo Clint Eastwood mal Buergermeister war. Viele Gallerien und ich komme mit einer Ausstellerin ins Gespraech, die in Potsdam geboren ist, aber schon fast 50 Jahre hier lebt. Spannende Stories, das Wetter wird besser - ich muss los! Heute stehen noch 160 Meilen vor mir, also gute 250km - davon 100km auf jener gigantischen Landstrasse an der Steilkueste entlang.

Donnerstag, 21. Mai 2009

Urlaub - Teil 13: "on the run"

Hallo heute mal nach einer kleinen Pause. Da bin ich nun dicht am Sillicon Valley und dennoch ist es sehr schwer hier ein Internetcafe zu finden. Viele rennen hier mit ihren Laptops herum und nutzen mobiles Netz oder haben unaufhoerlich ihr Handy beim Wickel, sei es zum endlosen und haeufigen Quatschen oder eben zum surfen. Das I-Phone ist hier unglaublich verbreitet. Wo wir also schon bei den Auffaelligkeiten sind... Die Ausschnitte aus US-Shows, die es immer bei Sonja Krauss "Talk, Talk, Talk" zu sehen gibt, wird von den vergleichbaren Personen real noch uebertroffen. Jeden Tag erlebe ich das live *seufz* Zudem sind neben den Touris in SF unglaublich viele Personen, die betteln - erschreckend viele, die sagen, sie seien an AIDS erkrankt. In solcher Menge ist das in Deutschland nicht offensichtlich.

Zurueck zu vorgestgern. Ich fuhr also mit Bahn und Bus zur Golden Gate Bridge. Die Fahrt schon ein Erlebnis, da nicht alles so beschildert ist, wie bei uns. So biegt meine Bahn wegen Umleitung ab, der Bus isty nur ein Einsetzer mit fruehem Aussetzer - aber so lerne ich auch was von der Stadt kennen. Schliesslich lande ich am ersehnten Ziel... Blauer Himmel und Nachmittagssonne. Klasse Blick ueber die Bruecke, die Bay, Alcatraz und die Skyline. Dazu starker Wind und ich fuehle mich auf der Klippe 70m ueber dem Meer etwas unwohl. Wiederum starte ich wie schon vor einigen Jahren mehrfach, den Versuch auf die Bruecke zu gehen. Aber wie ein gutes Dutzend anderer scheitere ich bereits nach 100 Metern. Der Verkehr erschuettert die Bruecke, der Wind tut sein Rest. Wir bilden eine Solidargemeinschaft und kommen noch 20 Meter weiter, dann loest ein Polizist das Knaeuel auf, da wir die Radfahrer behindern. Aber immerhin ein Stueckchen war ich drauf!!

Mit dem Bus fuhr ich nun an der Bay durchs Presidio zum Fort Mason. Von dort gibt es einen herrlichen Weg am Fort vorbei mit klasse Blick auf die City, Wharf und Alcatraz. Ich bummle dann durch den Ghiradellisquare und teste mich im namengebenden Schokogeschaeft durch. Na ja, Europa hat da Besseres zu bieten. Ich loesche alle Fotos vom ersten Abend, denn heute gibt es Bilderbuchfotos und nen klasse Sonnenuntergang, wobei ich echt friere! Ich kaufe mir also fuer 9,99$ eine Fleecejacke und schwinge mich aufs Cable-Car. Zum Schlafen zu frueh entscheide ich mich ins Kino zu gehen und nebenbei noch das neue Moscone Center abzuklappern. Ich entscheide mich fuer "Angels and Damons" mit Tom Hanks, guter Film, manchmal brutal - aber auch einige Fehler. Auf dem Weg ins Hotel lockt mich Musik in eine Bar: 80th live! Eine Mega-Band und so feiere ich noch bis 2 Uhr mit.

Mittwoch also dann mal ausschlafen, Fruehstueck wie gehabt - dann wieder raus in die Sonne. Ziel der Golden Gate Park, unterwegs am Alamo Square noch ein Fotostop. Mit den Bussen klappt das inzwischen ganz gut und so schwelge ich bald in Bluetenpracht im Botanischen Garten und spaeter im Japanischen Tee-Garten, wo mir doch glatt ein Tee angeboten wird... Ich wetze weiter durch den Park, spiele mit Eichhoernchen und helfe verirrten Touris weiter. Mit der Bahn gehts nun ins Castroviertel, wo ich zunaechst einen grossen Super-Markt stuerme und mich mit Picknick bewaffne... Viele essen ja hier immer irgendwo auf die Schnelle oder nehmen sich das Essen mit an den Arbeitsplatz. Ich bastle mir am Buffet eine bunte Combo, dazu Obst, Brot und Kaffee. 5 Stationen mit der Tram und ich sitze wieder im Mission Dolores-Park wie am ersten Tag, nur heute scheint die Sonne und der Blick ueber SF ist klar. Ich futtere und beobachte die vielen Leute, dann mache auch ich ein Nickerchen in der warmen Nachmittagssonne. Fuer den Blick klickt mal die Ueberschrift als Link an!

Ich bummle von dort durch die Church- und Castrostreet, auf den Spuren von Harvey Milk. Im Gegensatz zu Downtown gibt es hier nur niedrige Haeuser und entsprechend sonnig ist es. Ich lasse mich in einem Strassencafe nieder, denn langsam schmerzen die Fuesse. Die letzten Tage bin ich doch viel umhergerannt. Viel deutsch ist zu hoeren und viele Touris zu sehen, die sich diesen "Zoo" mal anschauen wollen ;-) Tierisch lustig also. Zudem wird viel miteinander gesprochen und diskutiert, so quatsche ich auch mit einem halben Dutzend Leuten, die hier Deutschland als sehr liberal einschaetzen. Schnell sind wir beim Thema Schwarzenegger, der gerade am Vortag keine seiner Vorlagen durchbringen konnte. Whats now?

Es wird dunkel und ich will noch die letzte Route der Cable Cars abfahren, die ich noch nicht gefahren bin. Prompt erwische ich mal wieder eine falsche und muss unterwegs umsteigen. Die richtige folgt und rollt an meine Haltestelle. Ich will auf den Wagen zugehen, da schreit mich der Fahrer an: Notbremsung! Ich verstehe nur Bahnhof, denn es war ja nur ganz langsam. Ich sei vor die Bahn gelaufen und nun haette er dank der Notbremsung das Seil verloren. Er ruft nun einen Wagen... Mir lauft es eiskalt ueber den Ruecken: Polizei? Ich male mir die schlimmsten Strafen aus und denke kurz an Flucht. Laecherlich! Spontan fallen mir TV-Verfolgungsjagden ein und da fuege ich mich meinem Schicksal. Der Fahrer fordert mich auf, in dem Car Platz zu nehmen, teilt allen Fahrgaesten mit, dass ich Schuld an der Pause bin. Dann das typische rot-blau-Licht samt Sirene... Aber keine Polizei, sondern ein Pick-up mit sozusagen Stosspolster, der das Cablecar zur Freude der Mitfahrer anschiebt, bis wieder Seilkontakt da ist. Ich atme auf und darf mir noch eine Belehrung anhoeren. Die Ansprache laesst mich zu einem Haeuflein Elend zusammensinken, aber damit war es auch erledigt, Fischermans Wharf, die Letzte. Ich bummle muede umher, esse ein wenig und fahre ins Hotel zurueck. Dort habe ich jetzt ausgecheckt, hole gleich das Auto ab und dann geht es am Highway 1 gen Sueden. Leider klappt die Leuchtturmuebernachtung nicht :-( Aber dort werde ich Pause machen, Ziel ist dann Monterey / Carmel. Mal sehen, wo ich wieder Internet finde...

Mittwoch, 20. Mai 2009

Urlaub - Teil 12: "The City"

Nachdem ich gestern doch einige Zeit am PC verbracht habe, hatte sich das Wetter veraendert. Es bewoelkte sich und war sehr windig - vom Pazifik zog der beruechtigte Nebel herein. Nach Sonnenbrand der letzten Tage bekam ich nun fast Gefrierbrand ;-) Rund 25 Grad weniger als in Phoenix. Mist, dass ich meine dicke Jacke nicht mitnahm. Nun ja, also Zwiebelprinzip und raus in den Wind.

Ich wollte ja nach nem Ticket schauen, aber scheinbar funktioniert das nur am Wochenende und da bin ich wieder weg. Ich folge ein wenig den Cable Cars und lande auf der Market Street und betrachte die Hochhaeuser, deren Spitzen im Nebel verschwinden. Es hat eine ganz komische Stimmung und Ruhe. Da mir zu kalt wird, beschliesse ich, eine Streetcar-Tour, sprich Strassenbahnfahrt durch SF zu machen. Unterwegs steige ich mehrfach aus, um Fotos von SF im Nebel zu machen oder weil der Zug aussetzt. Es ist eine huegelige Stadt und erstaunlich, welch Steigung die Tram erklimmt. Am Ende lande ich nach 2 Stunden wieder in Downtown und klemme mich in einen vollen Wagen der F-Line, die mit historischen Wagen vom Castro-Viertel ueber die Hauptstrasse zur Fishermans Wharf faehrt. Es ist abends und dort am Hauptpunkt aller Touris weht es eiskalt. Es ist schon ziemlich leer, die Golden Gate Bridge immer noch nicht zu sehen und Alcatraz liegt halb im Nebel. Ich bummle umher, bewaffne mich am Pier 39 mit einem heissen Kakao und betrachte die Seeloewen waehrend die Sonne untergeht und ich trotz Kaelte gedankenverloren auf die Bay starre. Zuruck geht es mit der Cable Car. Um die Zeit ohne Anstehen und wie immer ein echtes Erlebnis - Mechanik pur und beste Blicke in und auf die Stadt. Ich gehe noch kurz Verpflegung bunkern und falle um halb zehn ins Bett.

Nach fast 12 Stunden Schlaf (!!) fuehle ich mich fit, die Sonne lacht wieder und ich bin schnell und vergnuegt auf der Strasse. Smalltalk beim Starbucks, dann geht es ueber den Union Square nach Chinatown. Ich bestaune die Auslagen, die entweder groesster Kitsch, unerkennbare Dinge oder Lebensmittel - z.B. Gefluegel - sind. Das Wetter macht echt Bummellaune und so treibe ich durch die Strassen bis ich dann auch noch an der Kirche aus "Sister Act" und dem Hotel aus "Hotel" lande. Dann wieder rasante Cable Car-Fahrt zum Ferry Building, wo ich mit dem 2. Kaffee unter Palmen erst auf Treasure Island und dann auf die unterschiedlichsten Menschen schaue. Wiederum der ein oder andere Smalltalk, ehe ich ins Railway-Museum stolpere und mir deren Geschichte in Verbindung mit der Entstehung der Stadt anschaue. Noch ein paar Bilder, dann heute mal Nudeln in North Beach und Euch schreiben. Nun nehme ich Bahn und Bus und versuche mal Bilder von der Golden Gate in der Abendsonne zu erhaschen oder den Sonnenuntergang am Pazifik? Bis demnaechst!

Montag, 18. Mai 2009

Urlaub - Teil 11: "weiter nach San Francisco"

So, nun heute also gleich noch ein Nachschlag, denn heute Abend falle ich sicher frueh ins Bett. Die Nacht war doch recht kurz, ich wurde bereits um 5.15 Uhr geweckt, was ja voellig gegen meinen Biorhythmus geht ;-) Auf dem Weg zum Flughafen der obligatorische Kaffee und Dank Michas Arbeit komme ich ueber den Beschaeftigtenzugang mit rein und muss nicht an der Security-Warteschlange anstehen, was mich bestimmt 20 Minuten gekostet haette. Ich fliege stand-by, habe aber Glueck und komme mit der ersten Maschine mit, Reihe 1F. Dummerweise hat meine Reisetasche das uebliche Mass fuer Boings oder Airbus, nicht aber fuer die Klappe in diesem Canadair Regional Jet von US Airways. Also stelle ich die Tasche mangels Vordersitz einfach vor mir hin und loese erstmal Aufruhr unter beiden Flugassistentinnen aus. Sie wollen meine Tasche in das Oberfach zwaengen, aber das geht nicht und es wurde ueberlegt, mich wieder aussteigen zu lassen. Immerhin tauschte dann ein anderer Fluggast mit mir und alles passte unter den Sitz. Mein Wunsch, das Getraenk dann waehrend des Fluges ohne Eis zu bekommen, wurde schnippisch kommentiert: "Das trinkt hier keiner!" Schon hatte ich den Becher randvoll :-( Dafuer war der Flug sehr leise und die sanfteste Landung, die ich in Erinnerung habe.

Aha, also angekommen in Oakland. Kein ueberlaufener Airport und ich orientiere mich, um in die City nach San Francisco zu kommen. *gaehn -> 9.30h!* Zuerst also mit einem Shuttlebus zur Bahn. Rechtzeitig erinnere ich mich an NY und dass man im Bus immer bar und passend zahlen muss. Laechelnd fuelle ich meinen Muenzberg in die Kasse - ganze $ 3 fuer noch nicht einmal 5 Minuten Fahrt, aber Emma hat eine Leidenschaft fuer rasante Fahrten und Bremstests ;-) Am Bahnhof scheitere ich am Automaten und der fliegende Haendler hilft mir. Wer kann auch ahnen, dass man erst Geld einwerfen muss und dann das weitere Menue freigegeben wird. Anhand einer Liste errechne ich meinen Fahrpreis, diesmal $ 3,55 fuer immerhin knapp 20 Minuten "BART" (Bay Area Rapid Transportation oder so aehnlich). Also ein Express wie bei uns der RE ungefaehr. Sieht zwar aus wie die U-Bahn, aber innen bequeme breite Polstersitze und der Wagen mit Teppich. Erst durch Oakland dann unter der Bay hindurch... ein komisches Gefuehl! Gestern gab es in L.A. ein Erdbeben und ich stelle mir vor, ob der Tunnel auch bei einem groesseren Beben wasserdicht ist?

Ich lande Downtown und besorge mir erstmal meinen 3-Tages-Pass fuer den Nahverkehr und etwas zum Fruehstuecken, was ich auf dem Union-Square verzehre. Ganz schoen kalt hier! Vielleicht haette ich doch meine Jacke mitnehmen sollen?!! Na ja, der Pullover tut es auch. Ich entdecke einen last-minute-Schalter, den ich spaeter bestimmt mal konsultieren werde. Mein Hotel ist unauffaellig, klein und hinter dem Westin-Hotel versteckt, aber von lauter Cafes umgeben. Es ist noch vor 12 Uhr und mein Zimmer ist noch nicht fertig. Also trotte ich um den Block und lande hier im Internetcafe. Mehr dann erst wieder am (bei mir) Dienstagabend.

Urlaub - Teil 10: "Umplanung"

Gestern war dann ja mal Ruhetag, es ist ja schliesslich Weekend. Eigentlich wollten wir nach L.A., aber Arbeit verhinderte das. So bin auch ich noch in Phoenix, wo es Samstagnachmittag echt heiss ist. Wir (eigentlich fast nur Micha) haben den Pool gereinigt, der eine Weile ausser Betrieb und leer war. Am spaeten Nachmittag laueft nun endlich Wasser ein und es gibt abends ein leckeres Barbeque mit Burgern, Bratwurst, Maiskolben, Kartoffeln usw. Yammi! Danach sitzen wir zu dritt am Pool und genehmigen uns leckere coole Drinks. Spaeter waten wir schon durch das Wasser, der Pool ist doch recht gross! Fuesse im Wasser sitzen wir unterm Sternenhimmel und verquatschen uns bis in die Nacht.

Heute schlaffer Sonntag, wir holen Boo vom anderen Ende Phoenix in Chandler ab und wollten eigentlich bei IKEA vorbei. Da wir aber noch eine andere Softballplayerin mitnehmen mussten, die umgehend zu Hause erwartet wurde, blieb es dann bei einer zweistuendigen Stadtrundfahrt bei 106 Grad F. Nachmittags dann gab es leckeres mexikanisches Essen von Carrol.

Damit es nun mal weitergeht plane ich meine verbleibenden Tage, denn ich glaube, ich habe Halbzeit!?! Keine Ahnung. Mein Zeitgefuehl hat mich laengst verlassen, ich wache ohne Wecker auf und lebe ja hier so in den Tag hinein. Aber genau so wollte ich es ja auch! Ich bin echt relaxt und ein wenig Farbe habe ich auch schon im Gesicht! Montagfrueh fliege ich nach Oakland / San Francisco und habe mich da jetzt fuer vier Tage in Downtown am Union Square einquartiert. Ab Donnerstagnachmittag habe ich mir dann ein Auto gemietet und werde am Pazifik den Highway 1 drei Tage gen Sueden nach L.A. fahren. Mal sehen, ob ich dort bleibe - vielleicht in Santa Monica / West-Hollywood - oder doch noch das Death Valley mitnehme? Ach einfach abwarten! Das Auto gebe ich dann Dienstagfrueh in Las Vegas ab. Dort treffe ich mich mit Michael und wir fliegen dann Donnerstagnachmitag nach PHX zurueck, ehe ich Freitag gen Heimat aufbreche um am Pfingstsamstag wieder in Tegel zu landen. Das ist der (heutige) Plan!

Festzuhalten bleibt noch, dass es sich heute in PHX bewoelkt hat. Sensation! *g* Abends sahen wir noch "Survivor", wie die letzten Tage auch. Heute gab es das Finale und unser Favorit J.T. gewann :-) Ok, ich hoffe, Euch gehts gut! Mir praechtig und ich habe ja nochmal so lang vor mir :-)))

Samstag, 16. Mai 2009

Urlaub - Teil 9: "(un)endliche Weite"

Hallo nach Deutschland! Heute mal mit etwas Verspaetung, denn ich war gestern Abend aus. Erst waren wir in einem Brauhaus, wo ich zunaechst einen Sampler von 8 Bieren bekam. Die ersten 6 waren richtig lecker, 2 waren nicht so mein geschmack - eins zu rauchig und eines zu wuerzig. Danach entschied ich mich noch fuer ein light lager beer und merkte, dass es mir damit gar nicht gut ging. Alkohol und Hitze. Wir wechselten in eine andere Bar und nach einem Snack konnte ich dann auch wieder das Corona geniessen.

Der Freitag war ohnehin ein langer Tag. Nach Mitternacht ins Bett und den ganzen Tag unterwegs. Und das im BMW Cabrio! Auf Michas Tipp fuhr ich zunaechst gen Nordwesten nach Wickenburg. Auf einem Rastplatz erinnert ein Schild, dass es hier giftige Tiere (Schlangen und Skorpione) gibt... Fix fahre ich weiter. In dem Oertchen angekommen entdecke ich ein "Restaurant Berlin", ansonsten beschraenkt sich das Touritum, denn es ist viel zu heiss, kaum Schatten. Ich lege eine weitere Schicht Sonnenschutz nach, denn im Z3 habe ich zwar Luftkuehlung am Kopf, sitze sonst aber sozusagen im Open-Air-Solarium.

Ich entscheide, weiter nach Prescott in den Norden zu fahren. Auf der Strasse dorthin fuehle ich mich wie in einen Western versetzt. Strasse bis zum Horizont, vor und hinter mir kein Auto, links und rechts leicht huegelige Kakteenlandschaft und alle 10 Meilen mal ein paar Haeuser. Mir kommen auf einmal Pferde entgegen, in Gedanken erwarte ich sogleich die Indianer, wobei ich hier auch Indianerland passiere. Plotzlich holt mich ein lautes Pfeifen in die Realitaet: Ein Gueterzug kommt mir entgegen und die Comicillusion ist perfekt, fehlt nur Lucky Luke und die Daltons, denn die rollenden Buesche kugeln tatsaechlich ueber den Weg.

Ich muss hoch in die Berge und daher wird es angenehm kuehler samt leichtem Wind. Aufgrund der Serpentinen komme ich langsam voran, aber die Landschaft ist echt Balsam fuer die Seele. Ploetzlich beginnt an einer Schlucht sogar Wald und ich finde ein schattiges, damit sogar kuehles, Plaetzchen fuer mein Picknick. Heute Aepfel und Saft. Ueber den Tag verteilt trinke ich etwa eine Gallone, das muss man auch bei dem Wetter!

An einigen scenic views dann Picture-Pause und ich entscheide noch weiter zu fahren. Bergab geht es durch einen alten Bergwerksort Jerome, der mich an einige Orte an der Nordkueste Mallorcas erinnert. Dann wieder endlose Weite und am Horizont erheben sich die roten Berge von Sedona. Das is echt ein phantastischer Anblick. Ich erinnerte mich, dass wir dort vor 7 Jahren mal hinflogen und der Airport erhoeht liegt. Ich finde ihn auch glatt und kann ueber den Ort und das wunderbare Panorama blicken. Wie ein Schwamm sauge ich alles auf und banne es auf Bilder, was aber nie den realen Eindruck wiedergeben kann. An einem weiteren Parkplatz steige ich (gluecklicherweise) nicht aus um Fotos zu machen. Drei Meter neben dem Auto raekel sich eine etwa ein Meter lange duenne Schlange. Erschreckt fahre ich weiter!

Immer wieder ergeben sich kurze Smalltalks, zumal ich heute ein Berlin-Poloshirt anhabe. Wie ein Missionar versuche ich in drei Saetzen die Heimat zu beschreiben und wo wir die Mauer hingestellt haben ;-) Ein wenig Downtown dann noch samt etwas Verpflegung, tanken und ab auf den Heimweg, wo ich gegen die Sonne fahre. rgendwann habe ich die Sonne von rechts und die Berge sehen aus, wie Scherenschnitt. Ich weiss nicht, wie viel Meilen ich heute fuhr - aber es war bestimmt echt viel. Den Blick schweifen zu lassen durch die Weite und ein tueck grosse Freiheit zu fuehlen, obwohl ich nicht in der Wueste bzw. Steppe dort leben moechte.

Hier ist nun Samstagnachmittag, ich schlief bis 10 Uhr. Dann Fruehstueckseinkauf und kleine Shoppingbegleitung. Nun mal relaxten Afternoon und vielleicht mal ein wenig zum naechsten Buch greifen.

Freitag, 15. Mai 2009

Urlaub - Teil 8: "mehr Wind!"

Gestern war Obama in der Naehe und seine Airforce One parkte sozusagen vor Michas Buero. Seine Rede vor der ASU habe ich dann teilweise verfolgt, zwischendurch waren Micha und ich mal an der Reihe, Smoothies zu machen - die wir jeden Abend geniessen. Ueberhaupt, alles sehr fruchtig diesmal. Auch tagsueber esse ich viel Obst, alles andere macht bei der Hitze kaum Appetit, heute zeigte das Auto dann auch 108 Grad an.

Heute morgen setzte ich mich mit meinem Kaffee, einem Sesamsandwich und nem Apfel einfach auf den Bordstein des riesigen Parkplatzes und genoss die Sonne. Noch war es ja nicht warm und es ist hier noch die Zeit der Bluete, ehe die Hitze alles wegbrennt. Auch ich ziehe es vor im minimal vorhandenen Schatten unter einem riesigen Rhodododendron, heute weht kein Lueftchen. So zwitschern die Voegel und ich geniesse entspannt den Morgen. Das ist ueberhaupt ein bezeichnendes Wort, denn hier sind alle ganz entspannt. Entweder liegt das an der Waerme, die traege macht oder positiverweise an der Sonne und dem malerisch blauen Himmel - was eben auch gute Laune macht.

Heute ist mein Ziel Scottsdale im Nordosten Phoenix. Bekannt als Nobelwohnort und Fashionmeile. Ich schwimme im Verkehr dahin und freue mich ueber das amerikanische Strassensystem: Erst nach 8 Meilen, also knapp 13km stoppt mich die erste rote Ampel. Das klappt zwar nicht immer so, aber meist kommt man gut voran. Auch die Durchnummerierung der Strassen - hier von West gen City abwaerts als Avenue zaehlend (ich starte an der 75. Ave) und dann von der City-"Nulllinie" = Central Ave als Street wieder aufwaerts zaehlend bis zum Stadtrand, ich muss bis kurz hinter die 64th Street, denn wichtige Strassen haben einen Namen, sowie die Ost-West-Strassen. So fahre ich also an rund 140 Kreuzungen vorbei - in Berlin wuesste ich gar nicht, wo ich dann waere, wenn ich beim Zaehlen bei mir zu Hause anfinge...

Scottsdale erwartet mich mit bruetender Hitze. Im Wesentlichen gibt es einen Fashion-District, einen Shopping-District um die 5th Ave (von Scottsdale) und Oldtown. Ich finde einen kostenfreien Parkplatz und erkunde alles. Der Shoppingdistrict ist fast menschenleer, vergleichbar der Siesta in Spanien, ist ja schliesslich schon Mittag. Ich schaue mir das nette Ensenble an und als mir die Hitze zu viel wird entschwinde ich in die riesige Mall. Meine Windwuensche blieben unerhoert :-( Bin dann schnell wieder draussen und erklimme den kostenfreien, klimatisierten, historischen Trolley um nach Oldtown zu gelangen. Kulisse fast wie wilder Westen, nur die staubigen Strassen sind asphaltiert. Die Palmen stoeren irgendwie den Eindruck, aber bieten immerhin Schatten. Dann falle ich der Beschilderung Mall zum Opfer, die hier kein klimatisiertes Einkaufszentrum, sondern ein wunderschoener Park ist. Trotz Hitze gehe ich eine halbe Stunde umher, verharre an tollen Blueten und Wasserspielen. Schaue in das Stadtmuseum und goenne mir zum Nachmittag ein Stueck Melone. Heimwaerts schwimme ich mit der Masse dem Nordwesten entgegen, entspannt traellernd und wieder im kuehlen Wagen.

Manchmal erfuellen sich Wuensche doch noch. Zum Abend begleite ich Carol und Boo zum Softballtraining, was hier als Shuttle wechselnd von einer Familie durchgefuehrt wird. So werden wir mitgenommen und ich lerne Sue kennen, die Lehrerin ist und an der Highscool auch mal deutsch lernte. Waehrend die Maedels Musik hoeren quatsche ich mit den Frauen ueber meine Urlaubserlebnisse, NY und San Francisco. Ach ja, das Wichtigste: Die Klimaanlage ist kaputt und so fahren wir eine knappe Stunde, groesstenteils ueber Autobahn mit offenen Fenstern und Schiebedach: WIND!!! Alle johlen... schneller! Mehr Wind!

Im Sueden des Airports haue ich mich in den Schatten, denn Sonne hatte ich genug. Micha kommt von der nahen Arbeit dazu und wir quatschen am Rande des Trainings, u.a. dass wir uns nun 25 Jahre kennen. Um 19 Uhr geht die Sonne wieder einmal malerisch unter und ich komme dazu, Michas Buero kennenzulernen. Von seinem Office hat man nen klasse Blick auf den PHX-Airport und Downtown. Anlass war, das dort platzierte Auto abzuholen. Das war Vorsorge, falls Micha mich nicht haette abholen koennen. So komme ich den Hochgenuss, das silberne BMW Z3 Cabrio "oben ohne" eine knappe Stunde nach Hause zu fahren. Ein Wahnsinnsgefuehl!!! Nach einer Gewoehnungsphase drehe ich das Radio an und fahre unter einem phaenomenalen Sternenhimmel bei geschaetzten Rest-30-Grad nach Hause. Noch mehr Wind! Gluecksmomente wie ein kleines Kind :-))) Kann Urlaub schoener sein?

Donnerstag, 14. Mai 2009

Urlaub - Teil 7: "Wilder Westen"

Gestern Abend bin ich ziemlich frueh ins Koma gefallen, die Waerme schafft mich echt. Heute bin ich dafuer frueh raus und erstmal die Riege der Katzen abarbeiten, die wie in Warteschlange vorm Zimmer auf mein Aufstehen warten... Daher also der Begriff Katzenwaesche?!?

Ich fahre heute mal gen Westen raus: Sun City, Glendale und Good Year. Wenn ich wieder heimkehre muss ich echt die Verkehrsregeln beachten. Hier stehen ja die Ampeln hinter der Kreuzung, mangels Radfahrer und Fussgaenger wird auch der Schulterblick vernachlaessigt. Das erlaubte Rechtsabbiegen bei Rot wird mir in D noch zu schaffen machen. Ansonsten alles im Fluss, dennoch hat man in PHX massenhaft Blitzer installiert, die aber angekuendigt werden. Dennoch fahren Blindfische da rein - ich verzichte auf derartige Souvenirs.

Zunaechst bestaune ich ein aus dem Boden der Wueste gestampftes neues Stadtviertel samt Erlebniszentrum. Wie alles, natuerlich super-sauber und gut gestyled. Ich setze mich mit einem frosted coffee in eine Palmenoase und lese bei rund 104 Grad Fahrenheid (wieviel macht das denn in C??) mein Buch zur Haelfte durch. Dazu nach dem Ende des Buches mehr. Ich passiere die Luke Air Force Base, was ich daran merke, dass mir knapp uebers Auto ein Duesenjaeger landet. Halber Herzkasper! Ich parke am Rand und schaue mir ein paar Starts und Landungen an. Beeindruckend und laut!

Ein Zwischenstopp im Zoo laesst mich ein wenig innehalten, bin genauso traege, wie die Tiere. Besucher gibt es kaum. Das Aquarium lasse ich aus, da dort hingewiesen wird, dass es die groesste Spinnensammlung der Area gibt. Anschliessend ein Abstecher nach Good Year, wo nicht nur die Reifen, sondern auch deutsche Piloten gemacht werden. Hier schicken Lufthansa und Bundeswehr ihre Anfaenger in den Himmel. Daneben werden alte Flugzeuge umgeruestet, was einen beachtlichen Parkplatz von Fliegern ergibt.

Ok, noch ueber 2 Wochen und die Heimat ist tierisch fern. Danke fuer die Mails, die ich jetzt aber nicht beantworte. Also daher ein pauschales Greetings to good old Germany, insbesondere in die SBZ!

Mittwoch, 13. Mai 2009

Urlaub - Teil 6: "Downtown"

So langsam gehe ich bereits in den American Way of life ueber... Gestern noch abends Barbeque und entspannt den Tag ausklingen lassen. Wir haben entschieden, zusammen am Wochenende nach L.A. zu fliegen um uns in Six Flags Magic Mountain mal so richtig dem Adventure hinzugeben und ein wenig drumherum zu machen. Spaet bin ich noch mit Micha auf einen Kaffee aus und sitzen nun bei vertraeglichen Temperaturen auch draussen.

Heute morgen war ich zwar um 8 Uhr wach, aber ich mochte nicht aufstehen. Also umdrehen und entspannt weiterdoesen, wie es die 4 Katzen hier so oft machen. So vergeht auch die Zeit... Irgendwann treib dann aber - trotz der Hitze - der Kaffeedurst. Den trinkt man in der Regel eben nicht zu Hause, sondern holt ihn auf dem Weg zur Arbeit oder so. Also falle ich auch beim Starbucks meines Vertrauens ein und nehme noch ein Sandwich dazu. Smalltalk am Rande und weiter gehts.

Mein Ziel heute war Downtown PHX. Eine schoene City mit nur wenigen Hochhaeusern, aber umso schoeneren Bauten. In den letzten Jahren wurde hier viel neu gebaut und alles sieht super sauber und schoen gestaltet aus. Dazu die Palmen und der blaue Himmel - das macht schon Eindruck. Ich wandle trotz Hitze ein wenig umher und bestaune die neue Strassenbahn, die hier eine Renaissance erlebt. Gerade im autoverwoehnten Westen eine echte Sensation. Rund 25km im ersten Abschnitt quer durch die Stadt und selbstverstaendlich sind Strecke und Stationen in das Erscheinungsbild klasse eingepasst. Das sollten sich unsere Planer mal anschauen.

Ansonsten steter Wandel. Seit meinem letzten Besuch hier vor 7 Jahren ist vieles veraendert und so vergleiche ich meine Erinnerungen und muss mich doch mehrfach orientieren. Dann relaxen im Ariona Center und einen leckeren Lunch. Danach fahre ich ein wenig durch die Gegend und schaue einzelne Ortsteile an. Dann muste das Auto mal tanken und ich stellte mich an der Zapfsaeule bucklig an. Irgendwann eilte mir ein Mitarbeiter zu Hilfe, dennoch klappte es nicht. Ratlos philosophierten wir ueber Naehe und Distanz von Europa und den USA, ueber Kriege und Obama, der uebrigens morgen nach PHX kommt. Mittels der EC-Karte entlockte ich dann doch noch der Saeule den Treibstoff.

Nun geniesse ich wieder entspannt den Abend, waehrend es bei Euch schon tiefste Nacht ist. 9 Stunden seid Ihr voraus und schlaft jetzt bestimmt. Wer uebrigens eine Postkarte haben will, sollte mir eine Mail (--> klaus-in-usa@abwesend.de) schreiben, denn ich bin hier ganz ohne Adressen angekommen ;-)

Dienstag, 12. Mai 2009

Urlaub - Teil 5: "Relax"

Meist kommt es anders, als geplant. Nach meinem letzten Eintrag habe ich fuer ein Mittagsschlaefchen hingelegt und dann den ganzen Nachmittag verschlafen. Damit fiel sowohl das Programm, als auch das Grillen aus, was auf heute verschoben wurde. Dafuer Essen von "In and Out", und Boo machte Smoothies. Damit gestaerkt liessen wir drei Oldies (Carol, Micha und ich) uns vor dem Riesenbildschirm nieder und schauten "Slumdog Millionaire". Bester Film, den ich jetzt sah!

Nach langer Nacht - ich glaube ich bin jetzt in der Abschlaffphase - erstmal kalte Dusche und dann wie ueblich eine von vier Katzen zum Schnurren bringen. Kurzes Checken, was meine weiteren Ziele so hergeben... Hawaii erscheint dann doch zu teuer, ich glaube, dass waere dann doch zu dekadent langsam... SF geht klar, Las Vegas organisieren wir noch und mal sehen, was die Zeit noch hergibt.

Dann habe ich heute mit dem Van ein wenig die Umgebung angeschaut. Zunaechst Fruehstueck shoppen, dann immer der Nase nach und lande am Lake Pleasant. Ein schoener grosser See im Nordwesten von PHX. Ich fahre durch die typische Kakteenlandschaft und mache Picknick mit Blick af den See. Gluecklicherweise geht ein wenig der Wind, sonst waren die knapp 40 Grad kaum auszuhalten. Auf dem Rueckweg stellt sich ein Esel in den Weg und landete auch auf dem Foto ;-)

Nun also entspannter Abend, winke-winke, see ya soon!

Sonntag, 10. Mai 2009

Urlaub - Teil 4: "Weiterreise"

Hi @ all inzwischen aus Arizona! Gestern habe ich mal eine Schreibpause eingelegt und musste zudem ja aus New York nach Phoenix weiterreisen. Aber der Reihe nach...

Am Freitag liess ich mich also in die "Niederungen" der 5th Ave herab. Shopping ohne Ende, wobei es mir einfach Spass machte, die Leute zu beobachten, die Schaufenster zu bestaunen und gedanklich alle Filme durchzugehen, die ich so ueber NY kenne. Ich probiere mal einen Hot Dog von einem fliegenden Haendler, denn der Duft von Essen liegt in Manhatten ueberall in der Luft. Gestaerkt begebe ich mich wiederum zum Broadway und wechsle in die Welt von "Shrek". Wiederum klasse Platz in einem aehnlich schoenem Theater. Die Musik begeisterte mich erwartungsgemaess nicht so, wie bei Mamma Mia, aber dafuer super gespielt, klasse Buehnenbild und Effekte! Eben ein heiteres Spiel, aber dalektisch schwerer zu verstehen, als abends zuvor. Danach geniesse ich erneut eine Cola auf der Treppe am Times Square und lasse dass auf mich einwirken. Es ist wie in einer ganz anderen Welt. In der Subway bekomme ich drei Musikgruppen, die wie ein halbes Orchester den Waggon belegen. Muede falle ich ins Bett.

Samstag morgen uebervoll beim Fruehstueck, alle stehen sich am Buffet im Weg. Ein buntes Sprachenwirrwarr macht es interessant und ich komme mit einigen ins Gespraech.Heute besuche ich noch das Rockefeller Center und den Hudson River. Ich besuche den Flugzeugtraeger Intrepedid oder so aehnlich und schaue ueber das Wasser. Das Riesenboot ist zwar kleiner, als ich dachte, aber dafuer ja auch schon ueber 70 Jahre alt, was man ihm nicht ansieht. Hier muss vor kurzem das Flugzeug runtergekommen sein, welch Glueck, dass das so gut ging. Ich lege die Fuesse auf einer Bank hoch und goenne mir einen Kaffee. Alle sind hier in Eile, daher fallen die Touris umso deutlicher auf. Aktuelle Frauenmode muessen derzeit wohl Gummistiefel sein, die in schrillsten Bemalungen zur Schau getragen werden. Na ja, geht auch vorbei *g*

Ueber ein paar Nebenstrassen gelange ich zur Subway und waehle mal nach Plan eine andere Route. Diese kommt auf der anderen Seite des Eastriver ans Tageslicht und faehrt als Hochbahn gen Osten. Ein starker Kontrast zu Manhatten. Ich hole mein Koffer im Hotel ab, besteige wieder den Bus und schaukle eine knappe Stunde zum JFK. Der moderne Airtrain bringt mich zum richtigen Terminal 3, welches ich doch als recht abgewrackt empfinde. Eine Frau stuerzt auf mich zu und noetigt mich, am Terminal selbst einzuchecken und warum ich meine Confirmationnumber nicht auswendig kann. Die Sicherheitskontrolle zwingt einen dort, Schuhe und Guertel abzulegen, demnaechst darf man bestimmt nur nackt fliegen....

Der Flieger hebt puenktlich ab, leider schaue ich auf den Atlantik, anstatt auf die Skyline :-( Na ja, dafuer habe ich jetzt 4,5 Stunden Kinozeit. Zu Hause schaffe ich das ja selten, nun hatte ich bereits ab Berlin "Last Cance Harvey", "Marley & me" und "Tintenherz" gesehen. Jetzt dann "Valkyrie" (da war mir klar, warum Tom Cruise keinen Oscar bekam ;-) und "Milk". Da ich ja noch einige Fluege vor mir habe, bin ich wohl Kinoexperte, wenn ich zurueckkomme. Zudem gutes Sprachtraining. Dank Zeitverschiebung fliege ich mit dem Sonnenuntergang und baue weitere 3 Stunden Unterschied auf, nunmehr 9 Stunden nach Berlin.

Puenktlich lande ich in Phoenix. Nach angenehmen 22 Grad in NY ist es selbst am Abend noch ueber 30 Grad warm. Michael holt mich vom Airport ab und wir freuen uns, uns wiederzusehen. Nach dem letzten Treffen zum Jahreswechsel in Berlin und bereits 7 Jahre zurueck als ich zuletzt hier war. Nachdem ich auch noch den Rest der Familie begruessen konnte, fiel ich auch hier ins Bett. Dafuer auch fruehes Wecken um 7 Uhr! Das ging Dank Jetlag ganz gut. Auf dem Programm stand der Besuch von Alexandras 2 Softballspielen, die um 8.30h begannen - spaeter waere es zu heiss. So fuhren wir unter blauen Himmel - hier ist meist nie eine Wolke am Himmel durch PHX. Die typischen Kakteen am Rande und alles so gepflegt, trotz Wueste drumherum. Familiaer geht es zu, die Eltern der Kids kennen sich, sorgen mit Campingdaechern- und Stuehlen fuer Schatten und Komfort. Ich versuche mich an die Regeln zu erinnern und finde den Begriff SOFTball bei dem Geraet nicht mehr passend. Launig vergeht die Zeit, ein laues Lueftchen macht die Hitze ertraeglich.

Gerade waren wir noch in einem riesen Supermarkt einkaufen, da koennte ich ja Stunden drin bleiben. Das werde ich demnaechst mal tun und mich von den vielfaeltigen Lebensmitteln anregen lassen. Heute Abend steht aber Barbeque an und zuvor noch weiterer Familienbesuch, es ist ja Muttertag. Die naechsten Tage werde ich dann mal hier unter Palmen relaxen, Phoenix wiederentdecken und Neues erkunden - ehe es nach San Francisco weitergeht. Entgegen der urspruenglichen Planung, werde ich dorthin fliegen und von dort aus mehr und Meer erleben.

So langsam merke ich, wie die Distanz zur Heimat gut tut. Auch wenn ich Euch hier schreibe, so ist das doch nur ein Moment um Euch teilhaben zu lassen. Nach Power in NYC wird jetzt erst richtig der ganze Stress abfallen und die notwendige Erholung einsetzen. Ich brauche das mal, um mal wieder herunterzukommen, zu relaxen und auch die unschoenen Dinge der letzten Zeit zu verarbeiten. Also, mir gehts gut - Grettings and big hugs from the Sunshine State!

Freitag, 8. Mai 2009

Urlaub - Teil 3: "Faszination"

Berlin liegt eine gefuehlte Ewigkeit zurueck, daher insbesondere Dank und Gruss nach Werder/H.! Heute komme ich mir schon vor, wie ein alter Hase. Ich hoppe durch NYC als haette ich das schon lange getan. In der Optimierung von Fahrweg mit den meissten mitgenommenen "Sights" bin ich schon fit *g* Jetzt macht the city that never sleeps auch richtig Spass! Aber zurueck ans letzte Ende...

Vom Seaport wollte ich mit meinem Sightseeing-Bus weiter, hatte aber voellig die Zeit vergessen. 18 Uhr - und der fuhr nicht mehr. Immerhin hatte ich meine Uhr ja schon umgestellt und war nur kurz irritiert. Also ein kurzer Umweg ueber die Wall-Street und die Boerse gesehen. Der Regen war weg und so breitete sich Schwuele aus. Fix erreichte ich mit der Subway den TimesSquare und wandelte noch ein wenig ueber den Broadway. Dann hinein in das "Wintergarden-Theater", ein wunderschoenes Theater! Mein Platz in Reihe 1 war fast in der Mitte und so konnte ich einen phaenomenalen Blick auf die Buehne, aber auch in den Orchestergraben und auf des Dirigenten Arbeit werfen. "Mamma Mia" war echt eine gute Wahl! So waren es zweieinhalb klasse Stunden, danach dann noch ein Nachtbummel ueber den Broadway zwischen Menschenmassen und tausenden, grellen Neon- und Videoreklamen bei lauen Temperaturen - noch einen Absacker, ehe ich dann um halb zwei im Bett war. Jetlag ade!

Dafuer dann aber heute Morgengrauen der nachbarschaftlichen Art. Gegen 7 Uhr begann mein Nachbarzimmer rund 20 Mal die Tuer zu testen *grummel* Beim Fruehstueck war ich heute fixer und draussen bestes Wetter! Sunglasses up and start! Heute stand erstmal der Center Park auf dem Programm, den ich der Zeit wegen nur mittig querte und vor und nachher durch die schoenen Nebenstrassen der Upper East und Upper West Side flanierte. Vor dem Metropolitan Museum of Art goennte ich mir ein Eis und beobachtete die Menschen. Faszinierend! Dann ein Umweg ueber Grand Central Station, ein pompoeses Bauwerk und unglaublich schoen. Nur nicht die Bahnsteige!!

Um ein wenig repraesentativ zu bummeln nahm ich mir mittags dann little Italy vor, gefolgt von Chinatown. Das fand ich zwar nicht so schoen wie in San Francisco, aber auf seine eigene Art ganz quirlig und bunt. Ein paar Dinge geschoppt, dann weiter nach Greenwich Village, auf den Spuren von Stonewall in der Christopher Street. Ein Kaffee in der Sonne an einem Blumengarten, ehe ich nun mal wieder ein Internetcafe fand.

Jetzt lasse ich mich mal die 5th Avenue "treiben", ehe ich mir heute Abend am Broadway noch ein Musical anschaue. Heute "Shrek" - ich bin schon gespannt! Also, so langsam macht es mir wirklich Spass. Wenn man in dem Vergleich Berlin ein Dorf nennt, dann mag da etwas dran sein. Denkanstoesse gibt es hier genug und allein das macht es den Urlaub schon wert. Hat noch jemand Tipps fuer PHX oder SFO oder etwa Las Vegas? (Gibt es da auch einen Last-Minute-Ticketschalter??) Liebe Gruesse aus NY und lasst es Euch gutgehen!

P.S.: Fotos gibt es erst nach meiner Rueckkehr, dann auf der Homepage. Habe schon ueber 250 geknippst und muss dann wohl maechtig sieben ;-)

Donnerstag, 7. Mai 2009

Urlaub - Teil 2: "NYC"

Nun also festen Boden und die Einreiseformalitaeten. Ich hatte ja alles schon online registriert, aber in New York funktioniert das nicht so richtig. Also doch noch gruene Karte ausfuellen. In der Warteschlange treffe ich dann das naechste bekannte Gesicht. Die Welt ist klein! Kontrolle war schon nicht mehr erschreckend... Fingerabdruecke, Foto und dann den ersehnten Stempel. Mein Gepaeck ist schon da und ich kaufe fix ein Ticket fuer den Nahverkehr. Zum Glueck faehrt der Bus Q3, hier wird der Ortsteil (Q = Queens)vorangestellt, direkt vom Terminal zu meinem Hotel. Also steige ich ein und bleibe fuer die ganze Fahrt (45 Min.) der einzige Weisse. Ein komisches Gefuehl, ansonsten sieht es tatsaechlich aus, wie beim King of Queens.

Das Hotelzimmer ist schoen und eben noch bezahlbar. In Manhatten fand ich es viel zu teuer und mit der Subway F bin ich fix in Downtown. Kurzes Relaxen und der Versuch, mein Handy in Betrieb zu nehmen. Erstmal nix, aber im 3. Anlauf landete ich im Netz von T-Online und prompt bimmelte die Mailbox. Oh je, die Kosten - aber kann ja wichtig sein. Pompt rufe ich zurueck und vergesse die 6 Stunden Zeitverschiebung, sorry!

Kaempfe gegen den Jetlag, entscheide mich aber doch fuer einen ersten Ausflug. Erklimme die Subway und bin sowohl ueberrascht als auch ein wenig abgestossen. Das Bahn- bzw. Nahverkehrssystem ist super, vorallem die Expresslinien. Dass musste ich aber erstmal durchblicken. Mein Ziel heisst Brooklyn Heights, um von dort einen schoenen Panoramablick auf Manhatten zu haben. So ist es auch! Leider kein Postkartenwetter, aber trocken. Bin fasziniert, wirkt klein und doch so gewaltig. Ich wandere am Ufer weiter und komme auf die Brooklyn Bridge, die ich aber aufgrund Angst nur bis zum ersten Brueckenpfeiler schaffe: Der Weg besteht aus Brettern und man kann dazwischen durchschauen. Zudem wackelt die Bruecke bei jedem Laster. Dennoch ein wunderschoener Ausblick. Ich esse noch etwas und mit der Bahn gehts zurueck.

Nach 10 Stunden Schlaf goenne ich mir in der kleinen Lobby ein ausgiebiges Fruehstueck, studiere Plaene und den Reisefuehrer. Ich nehme heute eine andere Linie zum Timesquare. Boa, das erschlaegt einen. Bestimmt 10 Minuten stehe ich da und starre auf die Leuchtreklamen - und das am Vormittag! Das Verkehrsgewuehle drumherum kann kein Film beschreiben, echt krass. Ich erklimme einen "hopp-on-hopp-off"-Sightseeing-Bus um mir einen Eindruck verpassen zu lassen und unterwegs gleich einige Stopps einzulegen. Der Bus ist oben offen und der Guide launig.

Erster Stopp Macy`s, weltgroesstes Kaufhaus und ich bin nach 20 Minuten benommen wieder draussen. Also schraeg rueber und ins Empirestatebuilding. Gottlob ist die oberste (freie) Plattform wegen Wind gesperrt und so kaempfe ich diesmal hinter Glas mit der Hoehenangst. Ich glaube, das wird immer schlimmer :-( Immerhin ist es recht bewoelkt und das truebt den Ausblick, schnell bin ich wieder unten und atme durch, ab in den Bus. Die Haeserschluchten sind gigantisch. Trotz der vielen Geschaefte wirkt es aufgrund der vielen alten Haeuser nicht unbedingt modern. Naechster Halt "Ground Zero". Mit schwerem Atem stehe ich vor der Baustelle, mit tausenden anderen. Waehrend es sonst in NYC hektisch zugeht, wirken hier wohl alle wie gelaehmt. Die Bilder werden lebendig und ich erschrecke, als mich jemand nach dem Weg fragt. Was treibt Menschen zu solchem Hass??

Wieder im Bus merke ich, dass ich der Enge mal fuer einen Moment entfliehen moechte. Ich steige am Battery-Park, dem Suedzipfel Manhattens aus und setze mich in den Park und beobachte Eichhoernchen mit einem Gefuehl von Leere und Ohnmacht. In der Ferne sehe ich die Freiheitsstatue und entscheide mich - gemaess Guide-Tipp - gegen die Fahrt dorthin, sondern nehme die kostenfreie Staaten-Island-Ferry. Hin und zurueck 45 Min an Bord mit Blick auf Lady Liberty und dem Panorama Manhatten. Ein heftiges Gewitter zieht tiefschwarz auf und erwischt mich genau beim Ausstieg. Ich renne richtung Bushalte, verpasse den aber und stehe 15 Minuten im Regen. Ein Blitz mit zeitgleichem Riesenknall laesst mich samt aller in Sichtweite befindlichen Personen zusammenschrecken. Sirenen gehen los... Keine Explosion, aber irgendwo in der Naehe hat der Blitz eingeschlagen. Die Angst sitzt hier noch immer tief drin und auch ich kann mich davon nicht ganz freimachen.

Daher fahre ich wieder nur eine Station und gehe zu einem Last-Minute-Ticket-Schalter. Mein Wunsch, vielleicht ein Broadway-Ticket zu ergattern wird erfuellt. Nach Auswahl entscheide ich mich heute fuer "Mamma Mia" in Reihe 1 im Wintergarden-Theater, yippieh! (Vielleicht kann ich das morgen auch noch mal versuchen...) Nun bin ich ans Wasser zum South Street Seaport gelaufen und habe etwas gegessen, als mir das Internetterminal auffiel. Also, ich muss jetzt los, in 2 Stunden muss ich im Theater sein. Demnaechst mehr!

Urlaub - Teil 1: "Abreise"

Hallo @ all. Nachdem ich ja diesmal 25 Tage unterwegs bin und mein letzter Urlaubs-Blog ja doch allerhand Interesse fand, will ich nun also auch meinen Spuren in die USA folgen lassen... Wenn also jemand nach mir fragt, dann lasst ihn/sie hier einfach nachlesen. Also lasst Euch ggf. nicht von den Tippfehlern erschuettern, denn ich muss mich auch erst an die amerikanische Tastatur gewoehnen! (Es gibt also auch keine Umlaute.)

Wie immer vor einem Urlaub laeuft mir trotz bester Planung die Zeit davon. Immerhin wollte ich vor dem Abflug noch Oma und meinen NL-Kurs besuchen. So begann also das wesentliche Packen erst kurz vor Mitternacht. Gegen drei Uhr kam ich dann endlich ins Bett und goennte mir ganze dreieinhalb Stunden Schlaf... Ein "guter" Start fuer den Jetlag ;-) Noch einmal heimatlich fruehstuecken, extra dunkle Broetchen vom Baecker! Dann holt Doris mich ab, die ja gerade aus Neuseeland zurueck ist. Wir fanden sonst keine Zeit und koennen nun im Auto quatschen. Danke Dir fuer den Shuttle!

In Tegel traf ich beim Einchecken noch einen NL-Kursteilnehmer, der auf dem Weg nach Tokyo war. Eincheckaufwand hoch drei, komme mir vor, als wenn ich Fort Knox besuchen will ;-/ Fruehes und geordnetes Einsteigen in die Boing 767, dafuer sind die Sitze doch ein wenig eng. Na gut, fuer diesen Superpreis will ich mal nicht meckern. Es nieselt in Berlin und ich bin muede, freue mich gleich wieder auf die Sonne ueber den Wolken. Der ganze Flug wird ueber 9 Stunden dauern, massiver Gegenwind. Daher gibt es drei Filme und auch das Essen ist sogar leckerer als es aussieht. Bei den Filmen schlummer ich immer mal wieder weg. Mein Sitznachbar bemueht die ganze Zeit seine mitgefuehrte Elektronik und spielt, was das Zeug haelt, keine Unterhaltung. Dann brechen die Wolken auf, die Kueste ist zu sehen und wir sind erstaunlich tief die letzten 15 Minuten vor der Landung. Nach dem Aufsetzen kein Applaus... wie wohltuend! Willkommen in den USA!

Sonntag, 3. Mai 2009

Paddeln am 3.5.09 - Die Crew:


Foto: Birgit Sch.

Freitag, 1. Mai 2009

Amtsrat

Es ist vollbracht! Ab heute bin ich Amtsrat. Hört sich irgendwie schon ziemlich alt an ;-) Nach der gestrigen Verleihung der Urkunde durch den Bezirksbürgermeister bin ich nun also auch formal ein Stückchen "geklettert". Die Beförderungszeremonie war eher schlicht und zum Feiern bin ich auch noch nicht gekommen... Aber das folgt ja ab heute, schließlich hat auch mein Urlaub begonnen :-)